Lebensmittel

Einer der Vorteile an der solidarischen Landwirtschaft ist, dass wir alle – wir ca. 600 Betreiber:innen des Fondlihofs – bestimmen können, welche Lebensmittel wir auf dem Hof erzeugen wollen. Wir sind nicht abhängig von einer marktwirtschaftlichen Nachfrage, einzig das Klima und die Nutzbarkeit unserer Flächen geben eine Richtung vor.

In der gesamten Genossenschaft gibt es gesamthaft aktuell 262 Abos, davon sind 164 Eierabos und 95 Fleischabos (alle Hof- und Vollabos und Zusatzportionen Fleisch zusammengezählt). Von den Eierabonnenten, welche die Umfrage ausgefüllt haben, können sich 33% vorstellen, auf Eier zu verzichten. Von den Fleischkonsumenten, welche die Umfrage ausgefüllt haben, können sich 45% vorstellen, auf Fleisch zu verzichten. Es stellt sich aber die Frage, ob die Mitglieder ganz auf Eier und Fleisch verzichten würden oder diese tierischen Lebensmittel allenfalls an einem anderen Ort kaufen würden.

Bei einer Umstellung auf einen Hof ohne Nutztiere wird es nicht realistisch sein, die frei werdenden Ressourcen sofort in ein alternatives Sortiment einzubringen. Vielmehr wäre das Fachkräfteteam mit der komplexen Umstellung vom Hof mit Nutztieren zum Hof ohne Nutztiere beschäftigt, bevor zusätzliche und neue Acker-, Gemüse- und Obstkulturen angebaut werden könnten. Somit würden die Eier und das Rindfleisch wegfallen, das Sortiment würde ansonsten aber vorerst gleich bleiben.